
Neue Jugendtrauergruppe startet im Kinderhospiz
16. September 2020
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24. September 2020Anlässlich des gestrigen Weltkindertages möchten wir in besonderem Maße auf unsere begleiteten Familien mit ihren schwerkranken Kindern und deren Geschwister aufmerksam machen. Besonders in Krisenzeiten wie diesen werden die Rechte von Kindern massiv beschnitten und eingeschränkt.
In einer öffentlichen Sitzung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages, rügen Experten die Beschneidung der Kinderrechte scharf. Familien, in denen Kinder leben, die schwer lebensbedrohlich erkrankt sind, befinden sich immer, egal ob Krise oder nicht, im Ausnahmezustand. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation extrem verschärft. Kurzarbeit bringt viele Eltern an ihre finanziellen Grenzen. Immer in Sorge sich zu infizieren, werden die ohnehin oft wenigen sozialen Kontakte noch mehr eingeschränkt.
Geschwisterkinder durften nicht mehr in die Kita oder Schule und hatten keinen Kontakt zu ihren Freunden. Besonders groß ist die Angst, Schuld an einer Ansteckung ihrer erkrankten Geschwister mit Covid-19 zu sein. Die Eltern mussten sich nicht nur um das erkrankte Kind kümmern, sondern auch noch die Rolle der Lehrkräfte für die Geschwisterkinder übernehmen. Die Sorgen und Nöte der Kinder fanden und finden kein Gehör in der Politik.
Die auferlegten Hygienemaßnahmen, die Pflicht eine Maske zu tragen und Abstand zu halten, hinterlassen ihre Spuren bei kleinen und auch großen Kindern. Der zusätzliche psychische Druck von außen und die soziale Isolation haben enorme Auswirkung auf die eh schon belastende Situation der Kinder und Jugendlichen.
Das öffentliche Expertengespräch in der 36. Sitzung der Kinderkommission finden Sie unter