Durch einen Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung bin ich vor 13 Jahren auf die Kinderhospizarbeit aufmerksam geworden.
Da die eigenen Kinder schon erwachsen waren, wollte ich es mir zur Aufgabe machen, anderen Kindern zu helfen und die betroffenen Familien zu unterstützen.
So nahm ich noch im gleichen Jahr am Ausbildungskurs zum Familienbegleiter teil.
Ich kann mich noch genau an den ersten Besuch in der Klinik erinnern, als ich am Bettchen von Louis stand. Eine Koordinatorin hat mich damals begleitet.
Louis ist an einer sehr seltenen Erbkrankheit erkrankt. Damals wohnte die Familie noch im Mansfelder Land.
Meine Unterstützung in der Familie bestand darin, mich um das gesunde Geschwisterkind Chris zu kümmern. Wir haben gespielt, gebastelt, gelacht und auch einige Ausflüge zusammen unternommen. Mit der Mutter hatte ich viele intensive Gespräche bei Kaffee und Kuchen.
Nach einem Umzug der Familie nach Halle, Chris war inzwischen zu einen selbständigen Jugendlichen herangewachsen, ging ich viel mit dem erkrankten Louis spazieren. Er liebte u.a. unsere Besuche im Bergzoo von Halle.
Der Kontakt zu den hauptamtlichen Koordinatorinnen ist gut. Wir Ehrenamtliche wurden stets zu Sommerfesten, Weihnachtsfeiern, Neujahrsempfängen und anderen Veranstaltungen eingeladen.
Bei den Helfertreffen bestand stets die Möglichkeit, uns mit anderen Familienbegleitern auszutauschen.